Vortragsankündigung: Elektronische Dienstleistungen in der Diskussion

4. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek,
15.-18.03.2010: „Menschen wollen Wissen!“

Moderation: Barbera Schleihagen
Deutscher Bibliotheksverband – Berlin, Deutschland
Themenkreis: 02 – Kultur in der Krise? – Bibliotheken in der Krise?
Zeit: Mittwoch 17. März 2010 14:00 – 16:00
ca. um 15:30 Uhr
Raum: Vortragsraum 10

Referenten: Ronald Kaiser, Prof. Dr. Wolfgang Ratzek

Die Web 2.0-Euphorie hat auch die Bibliothekswelt ergriffen. Inzwischen sind die neuen Dienste den Kinderschuhen entwachsen und in den Produktivbetrieb übergegangen. Zeitgleich drängen neue Dienste auf den Markt und versuchen sich im Verdrängungswettbewerb zu behaupten. Bibliotheksservices versuchen einen Teil des Informationsmarktes für sich zu gewinnen und stehen in Konkurrenz mit privatwirtschaftlichen Angeboten. Wo sollten sich daher Bibliotheken positionieren? Welche Angebote stoßen auf eine positive Kundenresonanz? Welche Erfahrungen haben ausländische Bibliotheken mit E-Services gemacht? Und durch welche Alleinstellungsmerkmale können sich Bibliotheken auszeichnen?

Imagefilm Tuberöse Sklerose Deutschland e.V.

Zum Film auf youtube.com

Die Webversion der Dokumentation „Die Krankheit mit den vielen Gesichtern“ ist nun veröffentlicht worden.
Der Film klärt über Ursachen und Symptome der Tuberösen Sklerose auf – und zeigt, wie unterschiedlich sie sich beim Menschen ausprägen kann. Hierzu kommen betroffene Familien, Ärzte und Vereinsmitglieder zu Wort. Ziel ist es, die Öffentlichkeit zur Unterstützung der Vereinsarbeit, die von betroffenen Familien ehrenamtlich geleistet wird, aufzurufen.
Die gesamte Dokumentation (23:51 min) kann beim Verein Tuberöse Sklerose Deutschland e.V. auf DVD angefordert werden.
Der Film wurde von Simon Herm und Ronald Kaiser erstellt.

Interview mit Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V „Wissensmanagement ist vor allem eine Frage des Umgangs mit den Menschen im Unternehmen“

Ronald Kaiser zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Ratzek: Interview mit Bertram Brossardt. In: Information. Wissenschaft und Praxis 8/2009

Download IWP 8(2009) – Nur für Abonnenten

Politik setzt sich für Sonntagsöffnung von Bibliotheken ein

Der nachfolgende Antrag wurde auf der Landesversammlung der Jungen Union Bayern am 15.11.2009 in Weiden verabschiedet.
Nun ist es an den Verbänden den Ball aufzunehmen und die Willensbildung im Parlament zu unterstützen.

Öffnungszeiten Bibliotheken

Die Junge Union Bayern setzt sich dafür ein, dass öffentliche Bibliotheken auch an Sonn- und Feiertagen öffnen dürfen. Die CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag sowie die Bayerische Staatsregierung werden ersucht, darauf hinzuwirken, dass öffentliche Bibliotheken in die Liste der Ausnahmetatbestände des Arbeitszeitgesetzes aufgenommen werden.

Begründung:
Wir können sonntags ins Theater, Museum oder die Oper gehen, einen Kinofilm anschauen oder ein Konzert besuchen. All das ist selbstverständlich. Eine öffentliche Bibliothek besuchen jedoch können wir nicht. Denn anders als Theatervorstellungen oder Musikaufführungen werden öffentliche Bibliotheken in Deutschland bislang nicht als Kultureinrichtungen sondern vielmehr wie Gewerbebetriebe behandelt, die unter dem Sonn und Feiertagsschutz stehen. Gipfel der Absurdität: Während Autowaschanlagen in Bayern an Sonntagen betrieben werden dürfen, herrscht für die allermeisten Bibliotheken ein striktes Öffnungsverbot.

CSU und JU haben sich immer zum Schutz des Sonntages bekannt. Gleichzeitig käme aber wohl niemand auf die Idee, Museumsbesuche oder Opernaufführungen am Sonntag zu verbieten. Aus der gleichen Logik heraus müssen auch öffentliche Bibliotheken an Sonn- und Feiertagen öffnen dürfen – wenn sie dies denn wollen und leisten können. Bislang erlaubt das Arbeitszeitgesetz nur den Beschäftigten in „wissenschaftlichen Präsenzbibliotheken“, auch an Sonn- und Feiertagen tätig zu werden. Diese Regelung muss auf alle Bibliotheken ausgedehnt werden. Der Bedarf für Sonntagsöffnungen ist laut dem Deutschen Bibliotheksverband (dbv) vorhanden.
Zu den Befürwortern gehört neben Bundestagspräsident Norbert Lammert (CSU) auch die dbv-Vorsitzende Gabriele Beger. Sie sagt: „Bibliotheken sind unverzichtbare Kultur- und Bildungseinrichtungen. Das verpflichtet uns, unsere Leistungsfähigkeit neu zu überdenken und zu evaluieren. Und es verlangt von uns, unsere Angebote dem veränderten Umfeld der jeweiligen Zielgruppen anzupassen.“ Als Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg erfährt Beger immer wieder, dass die dort mögliche Sonntagsöffnung den Bedürfnissen der Nutzer entspricht. „Wir verzeichnen hier am Sonntag über 2.000 Besucher –
und zwar neben den Studierenden auch zahlreiche Stadtleser. Am Wochenende kommen verstärkt berufstätige Mütter oder Väter mit ihren Kindern. Das sind ja auch die einzigen Zeiten, wo sie gemeinsam eine Bibliothek besuchen können.“ Berger zufolge müssen Bibliotheken auch dem sich ändernden Schulalltag Rechnung tragen: „Wir haben es bald mit der Ganztagsschule zu tun. Darum müssen wir unsere Öffnungszeiten so gestalten, dass Schüler auch außerhalb der Schulzeiten eine kommunale Bibliothek besuchen können.“ Um die Grundlage dafür zu schaffen, dass Bibliotheken auch sonntags öffnen dürfen, bedarf es lediglich einer kleinen kosmetischen Korrektur des Arbeitszeitgesetzes. Doch wäre dies ein großes Ausrufezeichen, dass wir es mit dem „Bildungsland Deutschland“ ernst meinen.

Bibliotheken brauchen Geschichten – Kongress News zum 98. Deutschen Bibliothekartag in Erfurt

Heute ein Gastbeitrag von Simon Herm welcher zugleich am 04.Juni 2009 in den Kongress News zum 98. Deutschen Bibliothekartag in Erfurt veröfentlicht wurde.

Wie können Bibliotheken ihre Nachrichten den Menschen vermitteln?
Eine Möglichkeit bietet die Vermittlung über Geschichten.
„Storytelling als Kommunikationsstrategie wird […] in der professionellen
Interessenvertretung (lies Lobbyarbeit) und im Marketing
eingesetzt. Je abstrakter die Themen, umso notwendiger ist es, die
oft trockene, fachliche Information durch eine konkrete Geschichte
auch für Außenstehende zugänglich und begreifbar zu machen“, so
Dr. Ronald Schmidt, Moderator des Themenblocks, der vom Kompetenznetzwerk
Bibliotheken initiiert wurde

Sieben Tricks für redaktionelle Beiträge in Form von Geschichten
zeigte die Journalistin Kathrin Buhrfeind auf. Hella Klauser und Andrea
Osterode vom DBV schlossen daran nationale und internationale
Beispiele des Storytellings an. Wie man die Geschichten hinter
Zahlen und Statistiken findet und darstellt, erklärte Ulla Wimmer
vom KNB.
Wie diese Geschichten den Weg ins Gehirn mittels Neuromarketing
finden, zeigte Prof. Wolfgang Ratzek von der HdM Stuttgart. Chancen
und Risiken, aber auch unterschiedliche technische Wege des
Storytellings legte Ronald Kaiser dar. „Zum Storytelling zählen nicht
nur das klassische Vorlesen, sondern auch andere Formen wie
Serious Games, Podcasts oder Video“, so der Masterstudent der
HdM. Anschließend berichtete Dr. Marlene Grau von Praxisbeispielen
in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Zum Abschluss
der Vortragsreihe stellte Dr. Doreen Siegfried kreative PR-Maßnahmen
in einem Erfahrungsbericht aus der Deutschen Zentralbibliothek
für Wirtschaftswissenschaften Kiel vor.

Ronald Kaiser und Prof. Dr. Wolfgang Ratzek am Bibliothekartag 2009 in Erfurt zum Thema Storytelling

Vorankündigung: Lobbyarbeit für Information Professionals – Grundlagen – Beispiele – Empfehlungen

In Kürze wird das Buch Lobbyarbeit für Information Professionals im Verlag BOCK + HERCHEN erscheinen.

In der Publikation wird von meiner Person ein Beitrag zum Thema: „Lobbyarbeit in der Praxis. Wo sitzen die richtigen Leute in der Politik und wie kann die Kommunikation erfolgen?“ veröffentlicht.

Lobbyarbeit für Information Professionals
Herausgegeben von Wolfgang Ratzek
Erscheint September 2009. DIN A5. Etwa 220 Seiten.
Kartoniert. Etwa Euro 22,50.
ISBN 978-3-88347-270-6

Ankündigung des Verlags: Lobbyarbeit für Information Professionals Grundlagen – Beispiele – Empfehlungen