Archiv der Kategorie: Veröffentlichungen

Buch „Katechismus der Bücherei“ Open Access in slowakischer Sprache veröffentlicht

Katechismus der Bücherei

Inzwischen ist das Buch „Katechismus der Bücherei“, in deutscher Sprache beziehbar über den Simon Verlag für Bibliothekswissen, Open Access in slowakischer Sprache, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Kniznica, erschienen.

Ich danke herzlich Dr. Zdzisław Gębołyś für die Übersetzung ins Slowakische und Tomasz Trancygier für die Bearbeitung.

Zdzisław Gębołyś und Tomasz Trancygier : Knižničný katechizmus
In: KNIŽNICA – ROČ. 14, Č. 11-12 (2013), S 49 – 63

(Online-Zugang frei. Zum Artikel)

Interview mit Staatssekretärin Melanie Huml, MdL – Im Onlinezeitalter können sich Bibliotheken nicht mehr darauf verlassen, dass die Menschen zu ihnen kommen

Ronald Kaiser zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Ratzek : Im Onlinezeitalter können sich Bibliotheken nicht mehr darauf verlassen, dass die Menschen zu ihnen kommen.
In:  B.I.T.online 1/2013 S 32-33.

(Online-Zugang frei. Zum Artikel)

Rezension: Neues Erbe. Aspekte, Perspektiven und Konsequenzen der digitalen Überlieferung

Neues Erbe

Caroline Y. Robertson von Trotha/ Robert
Hauser (Hg.),
Neues Erbe.
Aspekte, Perspektiven und Konsequenzen der digitalen Überlieferung
(Kulturelle Überlieferung – digital 1)
Karlsruhe: KIT Scientific Publ. 2011.
326 S.; ISBN 978-3-86644-737-0
(Volltext: http://dx.doi.org/10.5445/
KSP/1000024230
)
EUR 49,50

Der Sammelband umfasst 17 interdisziplinäre Aufsätze namhafter Autoren mehrheitlich aus dem Feld der deutschen Kultur- und Forschungsinstitutionen. Den Themenschwerpunkt des ersten Bandes der Reihe bilden die Herausforderungen insbesondere in der Überlieferung digitaler Kultur in ihren Ausprägungen. Die behandelte Spannweite reicht von Überlegungen zu Sammlungskriterien über Urheberrechtsfragen, Erfahrungen mit schon gesammeltem digitalen Kulturgut bis hin zu technischen Überlegungen der Langzeitarchivierung u.a. durch das Kompetenznetzwerk nestor.

Der relativ hohe Preis des Werks erklärt sich wohl aus der Print-on-Demand-Herstellung. Eine Alternative bietet der kostenfrei online zur Verfügung gestellte Volltext des Sammelbandes. Die zunehmende Relevanz der digitalen Kulturüberlieferung ist aufgrund der aktuellen Marktentwicklungen hin zur digitalen Medienwelt offensichtlich. In Summe ein sehr lesenswertes Werk, auch wenn ein zusätzliches Abkürzungsverzeichnis die Lesbarkeit einiger Beiträge erhöht hätte.

Zielpublikum: Interessierte der Kultur und Medienwissenschaft

Lesbarkeit: 3
Informationsgehalt: 2
Preis-Leistung: 4
Gesamturteil: 3

Nachdem sich kleine Fehler beim setzen der Rezensionen der Ausgabe 1 Seite 84 /2012 der B.I.T. Online bei der Bebilderung und Bewertungsskala eingeschlichen haben, finden Sie hier die korrekte Fassung.

Rezension: Handbuch der Kulturzerstörung. Zehn Gebote, wie man eine funktionierende Kultureinrichtung gegen die Wand fährt oder: Wie man aus einer Bibliothek eine Wüstenei macht

 Handbuch der Kulturzerstörung.

Rainer Strzolka,
Handbuch der Kulturzerstörung.
Zehn Gebote, wie man eine funktionierende Kultureinrichtung gegen die Wand fährt oder: Wie man aus einer Bibliothek eine Wüstenei macht
Berlin: Simon, Verl. für Bibliothekswissen
2010. 359 S.; ISBN 978-3-940862-17-4
EUR 28,50

In dem in zwei Teile gegliederten Buch geht der Autor hart und pointiert mit den aktuellen Entwicklungen in der Bildung sowie Kultureinrichtungen im Allgemeinen und Bibliotheken im Speziellen ins Gericht. Er legt nicht nur den Finger in die Wunde, sondern formuliert mit viel unterschwelliger Ironie und Humor im zweiten Teil auch Zehn Gebote, die in der Wirklichkeit wohl besser vermieden werden sollten, falls man sich ein Überleben der eigenen Einrichtung wünscht.

Wer mit viel Kritik zur Selbstreflexion leben kann und Lust auf harte Positionen zum Kulturbetrieb in Deutschland hat, dem sei dieses Buch empfohlen. Das Buch liest sich nicht nur kurzweilig, sondern der Autor verzichtet in weiten Teilen auch auf die Wiederholung bekannter Kritik. Er wird vielmehr selbst kreativ und wirft ein Schlaglicht auf manchen Irrsinn des Bibliotheksalltags. Strzolka bietet Reibungspotenzial und erzeugt so hoffentlich Hitze an manchen Orten, bevor dort die Heizung für immer kalt bleibt.

Zielpublikum: Interessierte der Kultur-, Informations- und Medienwissenschaft

Lesbarkeit: 2
Informationsgehalt: 3
Preis-Leistung: 2
Praktische Anwendbarkeit: 3
Gesamturteil: 2

Nachdem sich kleine Fehler beim setzen der Rezensionen der Ausgabe 1 Seite 84 /2012 der B.I.T. Online bei der Bebilderung und Bewertungsskala eingeschlichen haben, finden Sie hier die korrekte Fassung.

Rezension: Patron-driven acquisitions. History and best practices.

 Patron-driven acquisitions. History and best practices.

David A. Swords (Hg.),
Patron-driven acquisitions.
History and best practices.
(Current topics in library and information
practice) Berlin (u.a.): De Gruyter
Saur 2011. VI, 205 S.; ISBN 978-3-11-025301-6
EUR 69,95

Der englischsprachige Sammelband umfasst 12 in vier Kapitel gegliederte Aufsätze von amerikanischen Autoren aus dem dortigen Bibliotheks- und Verlagswesen. Er beschäftigt sich mit dem am deutschen Markt noch recht neuen Erwerbungsmodell Patron Driven Acquisition (PDA), also der so bezeichneten kundengesteuerten Erwerbung von digitalen Inhalten für vornehmlich wissenschaftliche Bibliotheken. Nach einer eingängigen Einführung in das Thema wird der Einsatz von „PDA in the World“ und die Modellierung von PDA in Bibliotheken dargestellt, um in einem Zukunftsausblick, der mehr einem Schlusswort entspricht, zu enden.

Es ist fraglich, inwieweit die auch mit Zahlenmaterial begründeten Argumente und dokumentierten Erfahrungswerte für PDA auf den deutschen Markt übertragbar sind. Zumindest interessante Tendenzen hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung in Deutschland lassen sich aber gefahrlos ablesen und machen das Buch für alle am Thema Interessierten lesenswert. Ein Sachregister rundet das Werk ab.

Zielpublikum:
Verlage, interessierte der Bibliotheks-, Informationswissenschaft. Erwerbungs- Leitungsebene in wissenschaftlichen Bibliotheken

Lesbarkeit: 3
Informationsgehalt: 3
Preis-Leistung: 4
Praktische Anwendbarkeit: 4
Gesamturteil: 3

Nachdem sich kleine Fehler beim setzen der Rezension der Ausgabe 2 Seite 210 /2012 der B.I.T. Online bei der Bebilderung und Bewertungsskala eingeschlichen haben, finden Sie hier die korrekte Fassung.

Buchbeitrag: Wikis – Vom Wissensspeicher zum Wertschöpfungsinstrument

Social Media - Eine Herausforderung für Bibliotheken, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

Kaiser, Ronald: Wikis – Vom Wissensspeicher zum Wertschöpfungsinstrument. In: Social Media – Eine Herausforderung für Bibliotheken, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. 1. Aufl. Wiesbaden: Dinges und Frick, 2012, S. 75-83, [BIT online / Innovativ] BIT online, Innovativ ; Bd. 39 ; Ratzek, Wolfgang [Hrsg.]

Brosch., 158 Seiten,
ISBN 978-3-934997-44-8
Euro 29,50

Kurzfassung
Ob in einem kulturellen, privaten, wirtschaftlichen oder behördlichen Kontext, die Social Media (Synonym: Soziale Medien) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Von dieser Entwicklung sind auch Bibliotheken betroffen. Die Verantwortlichen müssen sich entscheiden, ob sie diese Entwicklung mitgestalten oder von der Entwicklung mit gestaltet werden wollen. Daraus resultiert eine neue Kultur der Teilhabe, wo im Prinzip jeder mit Hilfe sozialer Software die Entwicklung des Internets mitgestalten kann. Damit sind Informationseinrichtungen wie Bibliotheken aufgefordert, für diese Herausforderung adäquate Lösungen zu finden. Um dies zu leisten, kommen auf die bibliothekarischen und Informationswissenschaftlichen Studiengänge neue Aufgaben zu. Neben fachspezifischen Inhalten gewinnt der informations- und kommunikationstechnologische sowie der betriebswirtschaftliche Anteil zunehmend an Bedeutung. Aber auch die gesellschaftlichen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Implikationen sind in die Lehre zu integrieren. In einer komplexen, krisengekennzeichneten und chaotischen Zeit, wie der unsrigen, gehört der Blick über den Tellerrand zum Tagesgeschäft. In den folgenden Beiträgen entsteht eine Gesamtschau, die das Potenzial der Sozialen Medien breit gefächert aufzeigt. Im Mittelpunkt stehen neben theoretischen Betrachtungen vor allem die praktischen Beispiele.

Buchveröffentlichung: Library Success with web 2.0 services

Library Success with Web 2.0 services

Library Success with Web 2.0 services

2012, 150 Seiten mit Abb., softcover
ISBN 978-3-940862-32-7
25,00 €
Sprache: Englisch
Simon Verlag für Bibliothekswissen
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Wer kennt sie nicht, die Verwirrung der neuen Infrastruktur für Informationen und traditionelle Bibliotheksdienstleistungen? Meist stellen Begriff und Namen eine Mischung aus Englisch, eingedeutschten Begriffen und dem sogenannten Denglisch dar. Dem Verständnis der technischen Gegebenheiten stehen Schwierigkeiten gegenüber, die sich nicht nur aus der mangelnden Einsicht in technische Abläufe ergeben, sondern auch aus Sprachschwierigkeiten.

Das gut verständliche und an der Praxis orientierte Buch von Ronald Kaiser wurde ins Englische übersetzt – nicht nur für englisch sprechende Bibliothekare, sondern für alle, die sich über die neuesten Entwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologie schnell und verständlich orientieren wollen. Es charakterisiert Web 2.0 tools präzise und in der Anwendung.

Buchbeitrag: Um mutig dorthin zu gehen, wo niemand zuvor gewesen ist

 Social Web – politische und gesellschaftliche Partizipation im Netz

Kaiser, Ronald: Um mutig dorthin zu gehen, wo niemand zuvor gewesen ist. In: Caesar, Ingo: Social Web – politische und gesellschaftliche Partizipation im Netz. 1. Aufl. Berlin: Simon Verlag für Bibliothekswissen, 2012, S. 105–111

115 Seiten,
ISBN 978-940862-33-4
21,00 €

Politische Implikationen der neuen Kommunikationsformen im Netz und das Social Web oder auch Bibliothek 2.0 werden analysiert. Scharfsinnige Beobachtungen der Gegenwart ermöglichen Prognosen für die zukünftige Nutzung des Webs und seiner Möglichkeiten zur politischen Partizipation. Einer positiven Bewertung der politischen Teilhabe aller Bürger durch das Netz stehen kritische Beobachtungen aus der gegenwärtigen Situation politischer Beteiligung gegenüber. Parteien und ihr administratives Handeln werden kritisch hinterfragt. Die Rolle der Bibliothek bei der Ausbildung einer für den Bürger immer notwendiger werdenden Informationskompetenz wird heraus gestellt.

Mein Schlußwort zum Buch ist auch in deutscher und polinischer Sprache hier abrufbar.