Heute ein Eindruck aus der Haushaltsdebatte in der Stadt Ludwigsburg vom gestrigen Tag 26.11.2008. Bei den Reden aller Fraktionen standen die Gefahren welche sich aus der Finanzkrise für den kommunalen Haushalt ergeben im Mittelpunkt. Aufgrund dessen sei eine Prioritätensetzung der nun knapper werdenden Haushaltsmittel notwendig. Unisono stimmten alle Fraktionen darin überein das Bildung eine der wichtigsten Schwerpunkte bilden soll.
An diesem Punkt wird die Diskussion spannend auch für Bibliotheken. Kommunen sind lediglich für den Bauunterhalt der Schulen zuständig und haben keinen Einfluss auf die konzeptionelle Bildungsarbeit in den jeweiligen Einrichtungen vor Ort. Diese liegt in unserem föderalen System allein beim Land.
Hingegen besteht bei Bibliotheken eine direkte Eingriffmöglichkeit der Gremien sowohl in der Personalauswahl als auch in konzeptioneller Hinsicht. Jetzt stellt sich die Frage warum Bibliotheken in dieser Diskussion nicht von den politisch handelnden wahrgenommen werden. Das in unseren Fachkreisen bekannte Konzept der Teaching Library bedarf wohl noch einiger Lobbyarbeit.
Bibliotheken wurden übrigens während der Debatte nur in einem Nebensatz von der Fraktion der Grünen innerhalb einer Aufzählung der Kultureinrichtungen genannt.