DNS-Fehler legen Domain .de lahm

So berichtet heise.de „Nach und nach fällt derzeit die Top-Level-Domain .de aus. Offenbar liegt das daran, dass die zuständigen Server bei der .de-Registry DeNIC zum Teil gar nicht und zum Teil falsch auf DNS-Anfragen antworten; die Zone-Files scheinen keine oder unverständliche Informationen zu liefern. Dass überhaupt für manche Nutzer noch einige de-Server unter ihrem DNS-Namen erreichbar sind, liegt an den Caches der DNS-Server bei den Interent-Providern.“

Da hilft der beste Persistent Identifier nicht wenn das Netz ausfällt.  Dieser Ausfall führt uns einmal wieder vor Augen wie verletzlich wir im digitalen Zeitalter geworden sind. Kaum ein Arbeitsprozess ist heute noch ohne Strom oder den Einsatz von Computern vorstellbar. Und ohne Netz gibt es natürlich auch kein Web 2.0 …

Stadtbücherei Stuttgart – Treffpunkt der Kulturen“ – Kooperationsprojekt „Interkulturelle Bibliotheksarbeit in Wort und Bild“ mit Masterstudierenden der Hochschule der Medien Stuttgart

Stuttgart ist eine Stadt mit einer großen gesellschaftlichen, kulturellen und auch ethnischen Vielfalt. 140 Nationen mit mehr als 170 Sprachen sind hier vertreten. Öffentliche Bibliotheken sollten, wenn nicht gar müssen, auf dieses Phänomen mit ihren Dienstleistungen eingehen. Die Stadtbücherei Stuttgart mit ihren zahlreichen Stadtteilbüchereien tut dies mit einem breiten Spektrum.

Durch die Verzahnung von heimatbezogener interkultureller Bibliotheksarbeit (ikBa) und gesellschaftlich-integrativer ikBa wird ein „neues Wir“ möglich, wie es in der aktuellen Fassung des Gesamtkonzeptes für die Integration und Teilhabe zugewanderter Bürger „Bündnis für Integration“ (2001) steht. Dabei werden Chancengleichheit und Toleranz gefördert aber auch Synergien, Mehrwerte gebildet, die die ganze Gesellschaft bereichern.

In dem Projekt „Stadtbücherei Stuttgart – Interkulturelle Bibliotheksarbeit in Wort und Bild“ entwickelten die fünf Masterstudierenden (Franziska Ahlfänger, Annika Hager, Simon Herm, Ronald Kaiser und Ute Zelch) der Hochschule der Medien Stuttgart im Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement den Imagefilm „Stadtbücherei Stuttgart – Treffpunkt der Kulturen“. Nach einer umfangreichen Analyse der bestehenden Angebote zur ikBa entstand ein entsprechendes Storyboard. Bei den Dreharbeiten standen sowohl die technischen Aspekte, wie Licht, Lokation und Plot, als auch das emotionale Element im Mittelpunkt. Zusätzlich gewähren Nutzerstatements den direkten Einblick in die ikBa der Stadtbücherei Stuttgart. Zur besseren Visualisierung entwickelte das Team ein Plakat, dass die Thematik überzeugend darstellt.

Link zum Film Youtube

Film zum Download 130 MB

Darüber hinaus entstand eine Vielzahl von konkreten Handlungsempfehlungen für die Optimierung interkultureller Bibliotheksangebote der Stadtbücherei Stuttgart. Diese Empfehlungen basieren auf den Ergebnissen einer vom Projektteam durchgeführten Erhebung unter allen Stadtteilbüchereien zum Thema ikBa sowie auf nationalen und internationalen Recherchen zum Fachgebiet.

Die erarbeiteten Public Values für die Stadtbücherei Stuttgart sind u.a. eine verstärkte Aufmerksamkeit durch den Imagefilm, die Förderung der Vernetzung zwischen (Stadtteil-)Bibliotheken in Bezug auf ikBa. Weiterhin schaffte das Projektteam durch die Handlungsempfehlungen eine Argumentationsgrundlage zum Einwerben von Förder- und Projektmitteln und Ansatzpunkte, um neue Angebote zu entwickeln und Kontakte zu weiteren Institutionen zu eröffnen.

Die Handlungsempfehlungen sind zukunftsweisende Empfehlungen für die Erweiterung und Optimierung der ikBa in der Stadtbücherei Stuttgart. Der Imagefilm macht die Arbeit transparenter und er kann auf verschiedenen Veröffentlichungswegen beispielsweise viral über das Internet zur Präsentation der vielfältigen ikBa genutzt werden. Er löst die ikBa vom schlechten Image der sozialen Bibliotheksarbeit. Die ikBa-Veranstaltungen sind bereits jetzt „Lockboten“ und können als „Motor“ für den Kontakt zu Migranten und Bürgern mit Migrationsgeschichte genutzt werden. Soheila Hosseini, Stadtteilbücherei (Stuttgart-) Ost mit ihrem Märchenbasar stellt ein herausragendes Beispiel dar. Diese und ähnliche Veranstaltungen können „Auftaktveranstaltungen“ für eine Reihe weiterer ikBa-Veranstaltungen sein. Systematisch aufgebaute Bibliotheksdienstleistungen dienen auch der Kundenbindung und Gewinnung von Neukunden mit Migrationsgeschichte. Um alle Mitarbeiter in Fremdsprachkenntnissen, kulturellem Wissen und kultureller Kompetenz weiterzubilden, könnte ein internes Mitarbeiterverzeichnisses („Gelbe Seiten“) erstellt werden. Daneben sollte der Einsatz von Piktogrammen zur Überwindung von Sprachbarrieren künftig überdacht und fremdsprachige Informationsbroschüren zur verbesserten Kundenkommunikation gemäß den Empfehlungen des Projektteams erstellt werden. Die Schaffung eines Subject Guide, ein mehrsprachiger Informationsdienst, wie Infopankki (Finnland) und FINFO (Dänemark) könnte einen neuen Dienstleistungsbereich darstellen, auf dem Weg zur optimalen ikBa.

Revision B.I.T.-WIKI Herstellerverzeichnis abgeschlossen

Das im Dezember 2008 gestartete B.I.T.-WIKI Herstellerverzeichnis wurde im Februar und März 2010 einer Revision unterzogen. Im Zuge der Revision durch Simon Herm wurden 64 neue Einträge erstellt und das Kategoriensystem erweitert.

Sie finden jetzt nahezu 400 für den BID-Bereich relevante Firmen mit ihren Kontaktdaten verzeichnet.

Link zum Herstellerverzeichnis:
http://b-i-t-wiki.de/index.php/Kategorie:Herstellerverzeichnis

Alle Personen aus dem BID-Bereich sind weiterhin dazu eingeladen, am Herstellerverzeichnis zu partizipieren und die Einträge, beispielsweise  um Informationen über Produkte und Dienstleistungen sowie Fallstudien,  zu erweitern.

Das B.I.T.-WIKI ist die größte Online-Fach-Enzyklopädie für Informationsspezialisten des Bibliotheks-, Dokumentations- und Archivwesens in Deutschland mit derzeit ca. 400.000 Zugriffen pro Jahr. Das Herstellerverzeichnis hat zum Ziel, frei und unkompliziert die Kontaktdaten aller Unternehmen mit Bibliotheksbezug übersichtlich gegliedert darzustellen und die Kommunikation zwischen den Unternehmen, der Fachwelt und den Endkunden zu verbessern.

Bei Fragen oder Anregungen können Sie sich gerne an meine Person als Administrator des B.I.T.-WIKIs wenden.

Vortragsankündigung: Biblio-Trend 2010

Biblio-Trend 2010

Das „Wer“, „Was“ und „Wo“ moderner Bibliotheksarbeit

Im Rahmen der Veranstaltung Biblio-Trend 2010 werde ich einen Vortrag mit dem Titel „Das Wer, Was und Wo moderner Bibliotheksarbeit – Impulse zur Umsetzung in Ihrer Bibliothek“ halten. Sie erhalten in diesem Vortrag anhand von Praxisbeispielen einen umfassenden Überblick über die wesentlichen Fragen von zukunftsorientierter Bibliotheksarbeit.

Termine:
26. April Berlin
27. April Leipzig
28. April München
29. April Stuttgart

Wir werden gemeinsam die strategisch wichtigen Zielgruppen betrachten, die  durch eine lebendige Bibliothek angesprochen werden und die vor allem auch zukünftig gehalten werden sollen. Außerdem werden die trendigen und klassischen Bibliotheksangebote unter die Lupe genommen, die für die jeweiligen Zielgruppen wirklich Sinn machen. Mit der Zusammenfassung der Anforderungen an Bürgernähe und die verschiedenen Standorte wird der Überblick über die aktuellen Fragestellungen moderner Bibliotheksstrategien abgerundet.

Ziele des Trendüberblickes sollen praxisnahe umfassende Sammlungen von Entwicklungen und von smarten Ideen sein. So erhalten Sie Übersichten für Ihre tägliche Arbeit und für die strategische Ausrichtung Ihrer Bibliothek, aus denen Sie die passenden Aktivitäten auswählen können.
Aktuelle und zukünftige Trends:
• Zielgruppen: „Wer braucht die Bibliotheken“?
• Angebote: „Was bieten die Bibliotheken“?
• Standorte: „Wo können die Bibliotheken sein“?

Zur Biblio-Trend Homepage

Bibliothekskongress zum „nachhören“

Am Leipziger Kongress für Information und Bibliothek 2010 eine Audioaufzeichnung der Vorträge: „Elektronische Dienstleistungen in der Diskussion“ und „Zielgruppe 50+“ vornehmen.

Diese möchte ich Ihnen zur Verfügung stellen, insbesondere da aus Platzgründen es nicht mehr alle Interessenten in den Vortragsraum geschafft haben:

Vortrag: Elektronische Dienstleistungen in der Diskussion
Audio (10 MB)

Elektronische Dienstleistungen in der Diskussion

Vortrag: Zielgruppe 50+
Audio (11 MB)

Zielgruppe 50 Plus
Die Vorträge stehen natürlich auch auf dem OPUS Server.

Nichts zu finden? – Die Bibliotheksauskunft hilft weiter!

Ab sofort steht Ihnen und allen Interessierten ein neuer Imagefilm für die Bibliotheksarbeit kostenlos zur Verfügung.

Die Bibliothekshexe hat alle Medien und Suchergebnisse weggezaubert – nur die Auskunft kann jetzt noch weiterhelfen.

Als zusätzlichen Service binden wir Ihr Bibliothekslogo in den Film ein. Senden uns dazu ihr Logo als .jpg-Datei an , Betreff: Imagefilm.

Der Film steht in deutscher und englischer Fassung bereit und wird unter Creative Commons Licence veröffentlicht.

Sie können die Filme in hoher bzw. niedriger Auflösung herunterladen unter:
Film deutsch hohe Auflösung 37 MB:
http://ronald-kaiser.com/film/Nichts_zu_finden_niedrige_aufloesung.wmv

Film deutsch niedrige Auflösung 7 MB:
http://ronald-kaiser.com/film/Nichts_zu_finden_hohe_aufloesung.wmv

Film englisch hohe Auflösung 37 MB:
http://www.ronald-kaiser.com/film/library_witch_high_resolution.wmv

Film englisch niedrige Auflösung 7 MB:
http://www.ronald-kaiser.com/film/library_witch_low_resolution.wmv

Möchten Sie die Filme auf Ihrer Homepage einbinden, finden Sie die Youtube-Version unter:
http://www.youtube.com/watch?v=BtuMHUh-ZLY

Buchpräsentation Lobbyarbeit für Information Professionals Grundlagen – Beispiele – Empfehlungen

Einladung zur Buchpräsentation
am Dienstag, 16. März 2010, 12:30 Uhr, HdM-Stand
Leipziger Kongress für Information und Bibliothek
Verlag :  Bock + Herchen
ISBN : 978-3-88347-270-6
Politische Entscheidungen ohne intensive „Lobbyarbeit“ scheinen heute undenkbar. Hier wirken Kräfte – teils offen, teils im Verborgenen -, um die Entscheidungsfindung in die Richtung zu lenken, die für die jeweilige Klientel akzeptabel erscheint. Besonders erfolgreich beim Agenda-Setting sind Pressure-Groups, deren Einfluss bis in die Zentralen der Entscheidung reichen. Wer die Klaviatur der Lobbyarbeit nicht beherrscht, besitzt schlechte Karten. Was können wir Information Professionals und unsere BID-Institutionen von erfolgreichen Lobbyisten? Wie funktioniert Lobbyarbeit? Antworten geben die Autorinnen und Autoren in diesem Buch.

Aus dem Inhalt:
Tom Becker: Europa auf die Tagesordnung.
Lobbying in europäischer und eigener Sache. Ein Erfahrungsbericht aus der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig

Ronald Kaiser: Lobbyarbeit in der Praxis.
Wo sitzen die richtigen Leute in der Politik und wie kann die Kommunikation erfolgen?

Hella Klauser: Engagement zur Förderung internationaler Kooperationen für Bibliotheken in Deutschland

Barbara Lison: „21 gute Gründe für gute Bibliotheken“ – oder „Bibliothek surprise“
Wolfgang Ratzek: So funktioniert Lobbyarbeit – Beispiele aus der Praxis

Corinna Sepke: Neuromarketing und Bibliotheken. Passt das zusammen?

Dirk Wissen: In 100 Tage zum Erfolg!
Die Lobbying- Offensive „100 Tage – 100 Menschen – 100 Ideen“ aus der
Stadt- und Regionalbibliothek Frankfurt (Oder)

Lobbyarbeit für Information Professionals Grundlagen – Beispiele – Empfehlungen

Vortragsankündigung: Zielgruppe 50+

4. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek,
15.-18.03.2010: „Menschen wollen Wissen!“

Moderation: Peter Vahrenholt
Labten Limited – Dresden, Deutschland
Themenkreis: 04 – Bibliotheken für die Menschen – Beispiele aus der Praxis und eine Prise Theorie
Zeit: Mittwoch 17. März 2010 16:15 – 18:00
ca. um 17:30 Uhr
Raum: Vortragsraum 10

Referenten: Ronald Kaiser, Prof. Dr. Wolfgang Ratzek

Senioren sind out. Das klassische Senioren-Bild existiert nur in wenigen Ausnahmen. Heute gewinnt die stetig wachsende Zielgruppe der „Silver Ager“, „Best-Ager“ oder, nicht mehr ganz aktuell: „50+“-Generation zunehmend an Bedeutung für Politik und Wirtschaft und für Bibliotheken. Hier können die Bibliotheken punkten. Seit Jahrzehnten gehört diese Zielgruppen zum Kundenstamm der Bibliotheken. Spezielle Angebote für diese Zielgruppe, wie sie beispielsweise für Kinder oder Erwachsene im Allgemeinen gemacht werden, gibt es eher selten. Dabei zeichnet sich diese Zielgruppe durch vielfältige Interessen und Aktivitäten aus. Reisen, Gesundheit, Bildung, Kunst, um nur einige zu nennen, passen gut in das Dienstleistungsspektrum von Bibliotheken. Darüber hinaus verfügt diese Zielgruppe in der Regel über ein relativ hohes Einkommen, sodass damit zu rechnen ist, dass die Zielgruppe auch für bestimmte Leistungen, wie zum Beispiel Vorträge, PC-Kurse, bereit ist, entsprechende Gegenleistungen zu erbringen (Lesepaten, Gebühren). Beispiele aus Deutschland und Skandinavien zeigen, was möglich ist.