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Interview mit Dr. Dagmar Enkelmann MdB, Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion DIE LINKE „In Zeiten dieses Informationsüberflusses muss den Kindern und Jugendlichen von Lehrern gezeigt werden, wie man Informationen auswählt und kritisch damit umgeht.“

Ronald Kaiser zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Ratzek: Interview mit Dr. Dagmar Enkelmann. In: Information. Wissenschaft und Praxis 3/2009

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„Jede Woche in der Bibliothek“ Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Karl-Theodor zu Guttenberg

Bereits im Jahr 2007 hatten Prof. Dr. Wolfgang Ratzek und meine Person die Gelegenheit den jetzigen Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Karl-Theodor zu Guttenberg, in einem Interview zu seinen Positionen zum Bibliotheks- und Informationswesen zu befragen.

Jede Woche in der Bibliothek. In: B.I.T.online 4/2007 (Onlinezugang nur für Abonnenten der Fachzeitschrift) Interview mit MdB Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg

Hierzu ein exklusiver vorab Auszug aus dem Editorial der Ausgabe 1-2009 der Fachzeitschrift B.I.T. Online:

„EDITORIAL

„Jede Woche in der Bibliothek“

(Bundeswirtschaftsminister Dr. Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg 2007 im B.I.T.online-Interview)

Rund drei Viertel der Deutschen begrüßen laut einer Umfrage den Amtsantritt des neuen Bundeswirtschaftsministers Karl-Theodor zu Guttenberg, meldet die Deutsche Presseagentur. 76 % der Bundesbürger sind der Meinung, dass mit der Amtsübernahme des 37-jährigen ein Generationswechsel gelungen sei, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid.

Im B.I.T.online-Interview antwortete der damalige Bundestagsabgeordnete auf die Frage, wie sein Verhältnis zu Bibliotheken sei und wann er zuletzt eine Bibliothek besucht habe: „Nachdem ich zu der in meinem Umfeld möglicherweise seltenen Spezies eines extensiven Lesers zähle, führt mich mein Weg mindestens wöchentlich in Bibliotheken.“ Guttenberg sieht das Medium Buch als weiterhin „essentiell“ an und „hoffentlich dauerhaft Verdrängungsoptionen spottend“. Er erkennt den Beitrag der Bibliotheken zur Demokratie in der Gewährung freien Zugangs zu Informationen, das Widerspiegeln kritischer Medien und durch internationale Vernetzung, mahnt aber die Bibliotheken, selbstkritisch über gewisse Kommunikationsdefizite nachzudenken, kurz: Verbesserungsbedarf in der Außenwirkung. Das vollständige Interview finden Sie in Heft 4 des B.I.T.online-Jahrgangs 2007, natürlich auch online.

Die damaligen Gesprächspartner Ronald Kaiser und Wolfgang Ratzek haben sicher nicht geahnt, dass aus dem Bundestagsabgeordneten so schnell der Bundeswirtschaftsminister werden würde. Sie haben aber einen guten Riecher bewiesen, daher herzlichen Glückwunsch dazu.

In der derzeitigen deutschen IFLA-Präsidentschaft heißt die Parole „Bibliotheken auf die Tagesordnung“. Was liegt da näher, als die Äußerungen des Bundeswirtschaftsministers anzunehmen und jetzt erst recht forsch auf potentielle Bibliotheksfreunde zuzugehen; vielleicht können die Bibliothekare ja auch den Minister gewinnen, sich für Bibliotheken bei seinen Ministerkollegen einzusetzen.

[…]

Wir leben in einer Welt der starken Sätze. Unser Wirtschaftsminister ist in jeder Woche in der Bibliothek (hoffentlich jetzt immer noch), die Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek, Dr. Elisabeth Niggemann, fordert „Alle Macht den Bibliotheken“ in einem Interview auf der Londoner Konferenzmesse Online Information 2008, auf der sie zur Befürchtung vieler Bibliothekare über die OCLC-Strategie durch Vera Münch befragt wird.

Christoph-Hubert Schütte
Chefredakteur“

B.I.T.WIKI feiert I. Geburtstag

Ronald Kaiser zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Ratzek: B.I.T.WIKI feiert I. Geburtstag In: B.I.T.online 4/2008 (Onlinezugang nur für Abonnenten der Fachzeitschrift)

Leider mußte aus Platzgründen die Reaktion von Elisabeth Simon auf das BIT Wiki im Beitrag entfallen, welche an dieser Stelle aber nachgereicht werden soll:

Elisabeth Simon: Wenn man sich mit ausländischen Bibliothekssystemen beschäftigt, trifft man fast automatisch auf Schwierigkeiten in der Übersetzung terminologischer Begriffe. Es mag sich um Ausdrücke in Denglisch handeln oder um Termini, die die deutschen Fachleute fröhlich in die eigene Sprache integriert haben, wie die allgemein übliche Webseite oder z.B. Benchmarking. Heute hat der Zugang zu Wikipedia den Griff nach dem Brockhaus abgelöst, es wird fast alles beantwortet, wie man weiß, eben manchmal auch falsch. Unter Teaching Library findet man heute auch in seriösen Artikeln und Publikationen fast alles bunt durcheinander von der Nutzerschulung, über pädagogische Bibliotheksarbeit bis zum vorliegenden Ort der Informationsarbeit und der hier erfolgten klaren Einordnung der damit verbundenen Aktivitäten. Wer früher verzweifelt nach Auslösung und Erklärung von fachlichen Institutionen gesucht hat (wie die Unterzeichnete für ihr Buch Simon/Seydelmann. Austausch, Teilhabe, Erfahrung) wünscht der Kategorie Institutionen eine reiche und kontinuierliche Fortführung. Manchmal dagegen zeigen die Aufführungen – wahrscheinlich ungewollt – die klägliche Seite dieses Berufes, wie die magere Ausbeute der Aufführung des Stichwortes Projekte. Die Scan-Roboter-Tage in München sind eigentlich kein Projekt sondern die Anwendung eines solchen, nämlich die Entwicklung dieses vollautomatischen Bücherroboter durch eine Gruppe kreativer Ingenieure an der TU Wien. Aber gerade Lücken können manchmal mehr enthüllen als Perfektion. So wünschen wir dem Team um Professor Ratzek und seinen Studenten weiterhin viel Mut bei solchen und weiterhin Erfolg bei der Entwicklung eines wunderbaren, leicht zu handhabenden Handwerkszeuges, eines Tools wie man es nennt, in diesem Beruf zwischen Wissenschaft und Handwerk.

Buch veröffentlicht: Bibliotheken im Web 2.0 Zeitalter Herausforderungen, Perspektiven und Visionen

Das Buch mit dem Titel:
Bibliotheken im Web 2.0 Zeitalter
Herausforderungen, Perspektiven und Visionen

Autor: Ronald Kaiser
Verleger: Wiesbaden : Dinges & Frick
Erscheinungsjahr: 2008

wurde im Rahmen der Schriftenreihe B.I.T.online INNOVATIV als Band 20 veröffentlicht.

Die im angloamerikanischen Raum geprägte Idee des Web 2.0 hat schnell in die Welt der Bibliotheken und Informationsinstitutionen unter dem Schlagwort Library 2.0 Einzug gefunden. Hierunter subsummieren sich neue Dienstleistungen und Webapplikationen der Bibliothek wie Blogs, Podcasts, Web-Feeds und Wikis. In Deutschland prägt sich für diese neue Dimension bibliothekarischer Angebote der Begriff Bibliothek 2.0 ein. Die Arbeit präsentiert den technischen Hintergrund, Arbeitsweisen einzelner Anwendungen und zeigt Wege zur Integration dieser in die Arbeit der Bibliotheken.

ISBN  978-3-934997-23-3    ISSN 1615-1577
€ 24,50 – Versandkosten € 2,20 (Inland), € 4,30 (Ausland)

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Cover: Bibliotheken im Web 2.0 Zeitalter Herausforderungen, Perspektiven und Visionen