Archiv des Autors: Ronald Kaiser

Über Ronald Kaiser

http://www.ronald-kaiser.com

Was wenn Google ausfällt ?

Heute ein kleiner Beitrag zur zumindest gefühlten Informationsmonopolisierung durch die großen Anbieter des WWW.

Zwei schöne Gesprächszitate nach dem Ausfall von Google.


Manche Leute wussten plötzlich gar nicht mehr was Sie machen sollten. Ich bekam Anrufe wie
„Ich komm nicht mehr an meine Emails!“
„Wieso das denn?“
„Ich geb GMX in Google ein und er will mich nicht hin lassen.“
„Ja und wenn Du www.gmx.de in der URL-Leiste eingibst, geht das
denn?“
„URL-was?“
„Die Leiste, in die man eine www-Adresse eingibt.“
„Ich geb das immer nur in Google ein. Wo ist denn diese
Adress-Dings?“

Oder
„Ja und wird das jetzt repariert?“
„Ja, bestimmt … “
„Also kann ich jetzt erst mal nicht mehr ins Internet.“
„Doch, doch – wieso nicht.“
„Aber finden tu ich doch nix.“
„Ja, aber es gibt ja auch noch andere Suchmaschinen.“
„Wie? Andere?“
„Schon mal was von Yahoo gehört.“
„Ja doch klar. Gibts das noch? Wart – aber wie komm ich denn da hin
ohne Google?“
“ gefunden im heise Forum von Neo23X0

Informationskompetenz

Zur Netbib Diskussion über Informations- und Medienkompetenz aufgrund eines Blogeintrags im Bildungsserverblog.

Ich erlebe regelmäßig das bezogen auf die Informationskompetenz Bibliotheken vor allem „die Fähigkeit zur Lokalisierung von Informationen“ darunter verstehen.

Wenn ich alleine, ganz Informationsinkompetent, auf den Wikipedia-Artikel verweise kommen Punkte wie:

Die Fähigkeit einen Informationsbedarf zu erkennen
Die Fähigkeit zur Organisation von Informationen
Die Fähigkeit zur zielgerichteten Selektion von Informationen
Die Fähigkeit zur zweckoptimierten Gestaltung und Präsentation

zum Vorschein um die sich Bibliotheken bislang nur wenig kümmern. Hier liegt meiner Ansicht nach noch großer Handlungsbedarf wenn wir in unserer Profession uns wirklich den Punkt „Vermittlung von Informationskompetenz“ auf die Fahnen schreiben wollen.

Herstellerverzeichnis für den BID-Bereich ist online

Am heutigen 16.12.2008 startet das Herstellerverzeichnis für den BID-Bereich im B.I.T.WIKI. Mit über 330 Einträgen ist es eine der umfangreichsten Zusammenstellungen von Lieferanten und Dienstleistern für diesen Fachbereich.

Das Projekt wurde auf Initiative von Simon Herm und Ronald Kaiser, unter Mitarbeit von Corinna Sepke, realisiert.

Die Hersteller sind durch Kategorien klassifiziert, um einen zielgenauen Einstieg zu gewährleisten. Das Verzeichnis ist über das B.I.T.WIKI

http://www.bit-wiki.de

oder direkt unter

http://www.bit-wiki.de/index.php/Kategorie:Herstellerverzeichnis

aufrufbar.

Aufgrund der Realisierung in einem Wiki können jederzeit Erweiterungen, Ergänzungen und Verbesserungen sowohl durch die Hersteller als auch durch die Kunden hinterlegt werden. Und um immer auf dem aktuellsten Informationsniveau zu sein, wurden alle Hersteller angeschrieben und um aktive Mitarbeit gebeten.

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme und alle Ergänzungen und Aktualisierungen durch die Nutzer.

B.I.T.WIKI feiert I. Geburtstag

Ronald Kaiser zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Ratzek: B.I.T.WIKI feiert I. Geburtstag In: B.I.T.online 4/2008 (Onlinezugang nur für Abonnenten der Fachzeitschrift)

Leider mußte aus Platzgründen die Reaktion von Elisabeth Simon auf das BIT Wiki im Beitrag entfallen, welche an dieser Stelle aber nachgereicht werden soll:

Elisabeth Simon: Wenn man sich mit ausländischen Bibliothekssystemen beschäftigt, trifft man fast automatisch auf Schwierigkeiten in der Übersetzung terminologischer Begriffe. Es mag sich um Ausdrücke in Denglisch handeln oder um Termini, die die deutschen Fachleute fröhlich in die eigene Sprache integriert haben, wie die allgemein übliche Webseite oder z.B. Benchmarking. Heute hat der Zugang zu Wikipedia den Griff nach dem Brockhaus abgelöst, es wird fast alles beantwortet, wie man weiß, eben manchmal auch falsch. Unter Teaching Library findet man heute auch in seriösen Artikeln und Publikationen fast alles bunt durcheinander von der Nutzerschulung, über pädagogische Bibliotheksarbeit bis zum vorliegenden Ort der Informationsarbeit und der hier erfolgten klaren Einordnung der damit verbundenen Aktivitäten. Wer früher verzweifelt nach Auslösung und Erklärung von fachlichen Institutionen gesucht hat (wie die Unterzeichnete für ihr Buch Simon/Seydelmann. Austausch, Teilhabe, Erfahrung) wünscht der Kategorie Institutionen eine reiche und kontinuierliche Fortführung. Manchmal dagegen zeigen die Aufführungen – wahrscheinlich ungewollt – die klägliche Seite dieses Berufes, wie die magere Ausbeute der Aufführung des Stichwortes Projekte. Die Scan-Roboter-Tage in München sind eigentlich kein Projekt sondern die Anwendung eines solchen, nämlich die Entwicklung dieses vollautomatischen Bücherroboter durch eine Gruppe kreativer Ingenieure an der TU Wien. Aber gerade Lücken können manchmal mehr enthüllen als Perfektion. So wünschen wir dem Team um Professor Ratzek und seinen Studenten weiterhin viel Mut bei solchen und weiterhin Erfolg bei der Entwicklung eines wunderbaren, leicht zu handhabenden Handwerkszeuges, eines Tools wie man es nennt, in diesem Beruf zwischen Wissenschaft und Handwerk.

U.S. Senator Barack Obama addresses the American Library Association

Libraries remind us that truth isn’t about who yells the loudest, but who has the right information.“ Starke Worte von U.S. Senator Barack Obama anlässlich eines Grußwortes an die American Library Association, gehalten am 25.06.2005.(Via HdM Link der Woche)

Dies zeigt uns wie wichtig der frühe und breit angelegte Kontakt mit politischen Entscheidungsträgern ist.

Bundesarchiv kooperiert mit Wikipedia und Bibliotheken

Ein wesentlicher Aspekt droht in der Berichterstattung wie z.B. auf netbib unter zu gehen:

Heise online berichtet:
„Für die Bundesbehörde besteht aber auch ein ganz konkreter Vorteil: Da die Wikipedia-Artikel mit der offiziellen Personennamendatei der Deutschen Nationalbibliothek und der Bibliotheksverbünde verknüpft werden, erhält das Bundesarchiv durch die Kooperation weitere Daten, die die Zuordnung der Fotos im offiziellen Archiv verbessern können.“

Auch das deutsche Bibliothekswesen trägt mit seiner Arbeit an der Personennamendatei einen wesentlichen Beitrag zu dem Projekt bei. Es wird sich zeigen ob das Bibliothekswesen diesen Berichtsanlass wahrnimmt und von ihrer Leistungsfähigkeit in der Presse berichtet.

Bildung, Teaching Library und Lobbyarbeit /Haushaltsdebatte in Ludwigsburg

Heute ein Eindruck aus der Haushaltsdebatte in der Stadt Ludwigsburg vom gestrigen Tag 26.11.2008. Bei den Reden aller Fraktionen standen die Gefahren welche sich aus der Finanzkrise für den kommunalen Haushalt ergeben im Mittelpunkt. Aufgrund dessen sei eine Prioritätensetzung der nun knapper werdenden Haushaltsmittel notwendig. Unisono stimmten alle Fraktionen darin überein das Bildung eine der wichtigsten Schwerpunkte bilden soll.

An diesem Punkt wird die Diskussion spannend auch für Bibliotheken. Kommunen sind lediglich für den Bauunterhalt der Schulen zuständig und haben keinen Einfluss auf die konzeptionelle Bildungsarbeit in den jeweiligen Einrichtungen vor Ort. Diese liegt in unserem föderalen System allein beim Land.

Hingegen besteht bei Bibliotheken eine direkte Eingriffmöglichkeit der Gremien sowohl in der Personalauswahl als auch in konzeptioneller Hinsicht. Jetzt stellt sich die Frage warum Bibliotheken in dieser Diskussion nicht von den politisch handelnden wahrgenommen werden. Das in unseren Fachkreisen bekannte Konzept der „Teaching Library“ bedarf wohl noch einiger Lobbyarbeit.

Bibliotheken wurden übrigens während der Debatte nur in einem Nebensatz von der Fraktion der Grünen innerhalb einer Aufzählung der Kultureinrichtungen genannt.

Wer ist eigentlich Alan Smithee?

Und warum Dreht Alan Smithee so viele Filme?

Heute ein Hinweis an alle Film Katalogisierer die dies schon immer wissen wollten…

„Man kann sich das ungefähr so vorstellen: untalentierte Schauspieler, ein zähes Drehbuch, kein Geld für eine vernünftige Ausstattung – oder alles zusammen. Am Schluß mäkelt auch noch der Produzent herum und will alles ganz anders haben. Nach endlosen Anstrengungen am Set und im Schnitt ist ein miserabler Film entstanden. Und wenn alles verdorben ist, will es natürlich wieder keiner gewesen sein. Regie also: Alan Smithee.“ aus der Zeit 1996.

„Wikia Search“: eine neue Suchmaschine für Bibliotheken?

Heute eröffne ich eine neue Rubrik in meinem Blog: „Bibliothek & Information“

In dieser möchte ich sowohl über interessantes aus dem BID sowie IuK Bereich berichten, aber auch neue Ansätze vorstellen und zur Diskussion stellen.

Heute ein sehr interessanter Artikel über Wikia Search

„Wikia Search“: eine neue Suchmaschine für Bibliotheken? Von Rafael Ball

und  eine Studie zu Wikia Search von Barbara Moll, HTW Chur