Katastrophenplanung in Bibliotheken – Kölner Stadtarchiv Einsturz

Die erschütternden Ereignisse in Köln (Infobib, netbib, Archivalia)zeigen leider, dass auch Einrichtungen des Informationswesens vor Katastrophen nicht geschützt sind.

Neben dem menschlichen Drama, sind auch die Beschädigung und der Verlust des Kulturgutes für unsere Nation eine Tragödie. Woraus definiert sich ein Land? Wo sind dessen Wurzeln? Wer sind die Träger des Erbes für kommende Generationen? Es sind die Menschen und die Kultur die Deutschland zu dem Land machen in dem wir leben.

Wie ich der Pressekonferenz am heutigen Tag entnehmen konnte wurde das Archiv innerhalb von nur 3 Minuten inklusive aller Nutzer im Lesesaal evakuiert. So konnte schlimmeres verhindert werden. Meiner Person ist unbekannt ob im Vorfeld regelmäßige Übungen zu diesem Erfolg ihren Beitrag geleistet haben. Aber es hat sich gezeigt das diese auch für LIS Einrichtungen anzuraten sind.

Den Eintritt von Katastrophen kann niemand vorhersehen. Aber es ist möglich sich darauf vorzubereiten. So sollten Digitalisate bzw. Sicherungsbänder an physisch unterschiedlichen Orten gelagert werden.

Eine sehr gute Arbeit zum Themenfeld Katastrophenplanung in Bibliotheken hat Elisabeth Raicher 2003 publiziert.